Pressemitteilung der Wohnungsinspektion bei Ludewich vom 29.01.2017

 

Wen gehört dieses Kleidungsstück?

 

Durchsuchung des Wäschekorbes
Ergebnis insgesamt nicht zufriedenstellend

Aufgrund der schon seit längerer Zeit bekannten Problematik bezüglich der Sockenlage bei Ludewich fand am frühen Sonntagnachmittag des 29.01. eine großangelegte Kontrollaktion des UBerWäKo (Unterer Bereich des Wäschekorbes) im Ludewich-Badezimmer statt.

Die langfristig geplante Aktion war durch eine drastische Verschärfung einer polykausalen Ausgangslage notwendig geworden.
Die bereits seit September 2015 gleich rechts nebem dem Handtuchhalter bestehende Aufnahmeeinrichtung für einzelne Socken zeigte sich in den letzten Monaten als drastisch überfüllt und an der Grenze ihrer Kapazität angekommen. Gleichzeitig bestätigten wiederholte Sichtkontrollen im Sockenkompartement des Wäscheschranks einen alarmierenden Rückgang paarweise vorhandener Socken, eine Situation, die bedingt durch die wegen der permanent niedrigen Außentenperaturen der vergangenen Wochen notwendig gewordene Doppelbesockung weiter verschärft wurde.
Ebenfalls in jüngster Zeit beobachtete Auftürmungserscheinungen an der Wäschekorboberseite legten die Vermutung nahe, es könne ein Zusammenhang zwischen der Situation in Wäscheschrank, Wäschekorb und der Einzelsockensammelstelle bestehen.

Gegen 14:00 Uhr wurde der Wäschekorb vollständig geleert. Dabei wurden einer ersten Schätzung nach etwa ein Viertelkubikmeter Schmutzwäsche in loser Schüttung bewegt. Dank der akribischen Einsatzplanung und eines ausgeklügelten Ablagesystems, in das neben dem Rand der Badewanne auch diverse Badezimmerschrankoberflächen und -schubladen mit eingebunden waren, konnte die Aktion vollständig mit örtlichen Kräften durchgeführt werden.

Unter sockenstrategischen Aspekten muss das Einsatzziel als nur unvollständig erreicht betrachtet werden. Nur eine einzige unbegleitete Socke konnte aufgefunden und erfolgreich ihrem bereits registrierten Komplement zugeordnet werden. Demgegenüber erhöht sich die Zahl der Einzelsocken um zwei weitere Exemplare.
Inmitten der erwarteten Anhäufung an Sommerklamotten gingen bei der Durchsuchung auch noch einige unerwartete bis kuriose Funde ins Netz.
Im Detail handelt es sich dabei um eine längst überfällige REWAG-Rechnung, die in der Brusttasche eines Sommerhemdes versteckt aufgefunden worden war, ein Stringtanga, Marke Morticia, schwarz, Größe S, der eindeutig nicht dem Eigentümer des Wäschekorbes zuzuordnen ist, ein Exemplar des Buches „Gesund und schön mit Bier“ sowie ein bereits teilweise karbonifizierter IKEA-Katalog, der nun textforensisch auf sein mögliches Ursprungsjahr hin ausgewertet wird.

Es ergibt sich eine insgesamt chaotische Spurenlage, deren Beurteilung derzeit noch andauert; aus ermittlungstaktischen Gründen können hierzu keine Angaben gemacht werden, von entsprechenden Anfragen bitten wir abzusehen.

Personen, bei denen es sich um möglicherweise in Frage kommende Eigentümerinnen des erwähnten Stringtangas handeln könnte, werden gebeten, sich zur Klärung der Auffindeumstände und insbesondere der Vorfeldhandlungen bei Ludewich zu melden.

Bei Vorliegen weiterer Erkenntnisse wird nachberichtet.

 

 


 

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